E42: Das Geld liegt in der Liste – Leads finden, die nur auf dich warten
In dieser Episode sprechen wir darüber, wie echte Leadgenerierung heute funktioniert – jenseits von leeren KI-Versprechen und oberflächlichen Massenkampagnen. Gemeinsam diskutieren wir, wie du durch gezielte Datenanreicherung, relevante Signale und geschärfte Zielgruppenprofile echte Kundenbindung aufbaust und deinen Sogverkauf mit Substanz füllst.
Warum solltest du uns zuhören?
Wir zeigen dir, wie du Woche für Woche mit einem unternehmerischen Mindset und ehrlichen Gesprächen zu mehr Selbstbestimmung, Geschäftserfolg und echter Kundenbindung gelangst. Diese Episode steckt voller praktischer Tipps, persönlicher Geschichten und direkter Gespräche – ideal für Unternehmer, die ihre Unternehmensentwicklung nachhaltig skalieren wollen.
Wichtige Themen in Episode 42:
- Wie du durch geschärfte Zielgruppendefinition echte Relevanz schaffst
- Warum Daten und Signale der Schlüssel zu erfolgreichem Sogverkauf sind
- Wie du personalisierte Ansprache effizient skalieren kannst

Episodenhighlights:
- Die zwei „Währungen“ im Marketing: Zeit & Geld richtig einsetzen
- Warum Spray & Pray nicht mehr funktioniert – und was du stattdessen tun solltest
- Praxisbeispiele für ethischen Verkauf durch Kontext & Timing
- Wie Hyperpersonalisierung mit System funktioniert
Leadgenerierung: Mehr als nur Buzzwords und KI-Magie
Leadgenerierung ist ein Dauerbrenner im Marketing und Vertrieb. Schnell fallen Schlagworte wie „KI-gestützte Lead-Generierung“, um Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren. Doch bevor wir uns in den Details von künstlicher Intelligenz verlieren, müssen wir einen fundamentaleren Schritt gehen: Wen wollen wir überhaupt erreichen?
Dieser Frage widmen wir uns heute intensiv. Denn für viele Unternehmen, die ihre Verkaufszahlen steigern und mehr Verkaufsgespräche initiieren möchten, stellt sich oft ein ähnliches Problem: Alle Kanäle zur Lead-Generierung erfordern eine Investition – entweder viel Zeit in den Aufbau von Netzwerken oder viel Geld in bezahlte Anzeigen auf Plattformen wie Google und Meta.
Unser heutiger Fokus liegt darauf, wie man mit Know-how, Cleverness und einem minimalen, aber gezielten Geldeinsatz die Lead-Generierung effizient vorantreiben kann. Es geht darum, Streuverluste zu vermeiden und sicherzustellen, dass die investierte Zeit und das eingesetzte Geld in die Ansprache relevanter Kontakte fließen.
Der blinde Fleck: Die Definition der Zielgruppe
Oftmals erhalten wir auf die Frage nach der Zielgruppe pauschale Antworten wie „Inhaber geführte Mittelständler von 10 bis 200 Mitarbeitern“. Das ist ein erster Schritt, aber bei weitem nicht ausreichend. Ein Dachdecker mit zehn Mitarbeitern hat völlig andere Bedürfnisse und Herausforderungen als ein Finanzdienstleister mit 180 Mitarbeitern oder ein Beratungshaus mit 25 Mitarbeitern.
Die gleiche Botschaft an solch unterschiedliche Unternehmen zu senden, ist ineffektiv. Natürlich könnte man firmografische Daten einkaufen und nach Branchen filtern. Aber auch die personalisierteste E-Mail mit „Hallo Herr Müller“ reißt heute niemanden mehr vom Hocker. Selbst vermeintlich „schlaue“ KI-generierte Sätze in E-Mails verfehlen oft ihr Ziel, weil sie den Empfänger nicht wirklich erreichen.
Der Schlüssel: Relevanz und Kontext durch Daten
Der entscheidende Punkt ist, den „schlauen Satz“ zu finden, der Andreas Hoffmann als Geschäftsführer dazu bringt, die E-Mail nicht sofort zu löschen, sondern weiterzulesen. Das gelingt nur, wenn die Nachricht ein Problem anspricht, das er tatsächlich hat, wenn sie in einem relevanten Kontext steht.
Hier kommen Daten ins Spiel. Es geht darum, über die rein firmografische Betrachtung hinauszugehen und Signale zu erkennen, die auf potenzielle Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse hinweisen.
Der datengesteuerte Wasserfall: Anreicherung in mehreren Schritten
Wie können wir diese relevanten Signale identifizieren und nutzen? Stellen wir uns einen datengesteuerten Wasserfall vor:
- Unternehmensebene anreichern: Zuerst filtern wir nach grundlegenden Kriterien wie Mitarbeiterzahl, die zur Zielgruppe passen (z.B. mindestens 5 bis 20 Vertriebler für ein Vertriebstraining).
- Weitere Qualifizierung: Anschließend reichern wir die Daten auf Unternehmensebene weiter an. Wir prüfen automatisiert die Webseite, Firmennews und suchen nach Signalen wie der Gründung einer neuen Vertriebsabteilung oder Stellenausschreibungen für Vertriebsmitarbeiter.
- Personenebene anreichern: Parallel oder im Anschluss erfolgt die Anreicherung auf der Personenebene. Wir recherchieren den persönlichen Hintergrund, Social-Media-Profile (z.B. Hobbys für einen Icebreaker) und berufliche Veränderungen (z.B. ein neuer Vertriebsleiter). Ein Jobwechsel des Vertriebsleiters kann ein idealer Zeitpunkt für die Kontaktaufnahme sein. Was hat er vorher gemacht? Ist es seine erste Führungsrolle? Hier ergeben sich sofort Gesprächsansätze.
Dieser Prozess generiert eine Vielzahl von Datenpunkten, die verarbeitet und konsolidiert werden müssen. Am Ende dieses Anreicherungs-Wasserfalls stehen Unternehmen und Ansprechpartner, die tatsächlich relevant für unser Angebot sind.
Timing ist alles: Die richtigen Signale zur richtigen Zeit nutzen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Timing. Es macht wenig Sinn, 500 angereicherte Kontakte sofort mit einer Nachricht zu überfluten. Stattdessen sollten wir Signale überwachen und die Kontaktaufnahme genau dann planen, wenn die Relevanz am höchsten ist.
Einige Beispiele:
- Generationswechsel: Eine Marketingagentur könnte bei einem Inhaberwechsel hellhörig werden, da hier oft Änderungen im Corporate Design anstehen.
- Gewinnrückgang: Ein Unternehmen mit Gewinnrückgang hat möglicherweise ein gesteigertes Interesse an Investitionen im Vertrieb.
- Stellenausschreibungen oder Funding: Hier ist offensichtlich Budget vorhanden und Bedarf an Unterstützung.
Indem wir diese Signale in Echtzeit oder zeitnah erfassen und unsere Nachrichten entsprechend timen, erhöhen wir unsere Chancen enorm.
Hyperpersonalisierung: Mehr als nur der Name
Die Anreicherung der Daten ermöglicht eine Hyperpersonalisierung der Ansprache. Der „schlaue erste Satz“ basiert nun auf konkreten Informationen und Kontext. Im klassischen Vertrieb hat dies vielleicht die Vertriebsassistenz zeitaufwendig erledigt. Heute helfen uns automatisierte Systeme und KI dabei, Muster zu erkennen und passende Vorschläge zu generieren.
Ein Beispiel aus dem Recruiting: Eine Personalberaterin erhält eine Information über eine neue Stellenausschreibung in ihrem Spezialgebiet. Sie findet den verantwortlichen Recruiter, kontaktiert ihn und kündigt an, sich in vier Wochen wieder zu melden, falls die Stelle dann noch offen ist. So bleibt sie im Gedächtnis – Just-in-Time-Recruiting.
KI mit Bedacht einsetzen: Weniger ist oft mehr
Auch wenn KI eine wichtige Rolle in der Automatisierung und Mustererkennung spielt, ist Vorsicht geboten. „Viel hilft nicht immer viel“, insbesondere beim Verfassen des ersten „schlauen Satzes“. Überzogene oder halluzinierende Personalisierungen können kontraproduktiv sein und sogar negative Reaktionen hervorrufen.
Die Devise lautet: Experimentieren ja, aber mit Maß und Verstand. Automatisieren Sie kleine Schritte und testen Sie diese gründlich. Nicht alles, was technologisch möglich ist, ist auch eine gute Idee.
Fazit: Kontaktieren Sie die Richtigen zur richtigen Zeit
Die Quintessenz ist: Es geht nicht darum, die maximale Anzahl an Datensätzen zu kontaktieren, sondern darum, die Datensätze maximal anzureichern. Ziel ist es, die richtigen 100 (oder weniger), die potenziellen Superfans, zur richtigen Zeit im richtigen Moment mit der richtigen Botschaft zu erreichen.
Konzentrieren Sie sich auf maximalen Kontext und maximale Anreicherung. Kontaktieren Sie lieber wenige, aber hochrelevante Personen, die gerade nah an ihrem Schmerzpunkt sind und eine Kaufentscheidung treffen könnten.
Die richtige Person, der richtige Inhalt zur richtigen Zeit – das ist der Schlüssel zu maximaler Effizienz und Effektivität in der Lead-Generierung.
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