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Episode 43: Das Agenturmodell ist tot, es lebe das Agenturmodell – mit Robert Stulle

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Warum klassische Agenturen scheitern, wie Co-Creation zur Lösung wird und was echte Beratung in Zeiten von KI wirklich bedeutet

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E43: Das Geld liegt in der Liste – Leads finden, die nur auf dich warten

In dieser Episode sprechen wir mit Robert Stulle – Ex-Edenspiekermann, McKinsey-Berater, Agenturinhaber, Designer und systemischer Organisationsberater – über ein Thema, das viele Unternehmer:innen und Berater:innen betrifft: Ist das klassische Agenturmodell noch zeitgemäß?

Gemeinsam diskutieren wir, wie sich die Agenturwelt verändert hat, welche unternehmerischen Herausforderungen heute im Zentrum stehen und warum Erfolg neu definiert werden muss – zwischen Skalierung, Selbstbestimmung, Co-Creation und ethischem Sogverkauf.

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Warum solltest du uns zuhören?

Wir liefern Woche für Woche ehrliche Gespräche, wertvolle Einblicke und praktische Tipps aus dem echten Unternehmertum.

 In dieser Folge lernst du:

  • Was es braucht, um heute wirklich Wirkung zu erzielen – statt heiße Luft zu verkaufen.
  • Wie Agenturen und Beratungen durch Co-Creation echten Mehrwert schaffen.
  • Warum Kundenbindung neu gedacht werden muss – über persönliche Lebensumstände hinaus.
  • Welche Rolle Multikulturalität und ethischer Verkauf für langfristigen Geschäftserfolg spielen.

Wichtige Themen in Episode 43:

  • Warum viele Agenturmodelle scheitern – und was sie retten kann
  • Die Bedeutung von Auftragsklärung und ehrlicher Beratung
  • Sogverkauf statt Dienstleisterhaltung
  • KI, Automatisierung & Erfahrung: Wo echte Menschen immer noch den Unterschied machen
  • Unternehmensentwicklung und Skalierung neu gedacht

Episodenhighlights:

  • Die zwei zentralen Fragen jeder Projektarbeit: „Welches Problem lösen wir?“ & „Wie definieren wir Erfolg?“
  • Warum „Kunde“ ein überholter Begriff ist – und was das mit echter Augenhöhe zu tun hat
  • Wie sich Agenturen als externe Herausforderer positionieren – für maximale Wirkung
  • Co-Creation als Schlüssel zur Transformation und nachhaltigen Kundenbindung
  • Die Zukunft gehört kleinen, seniorigen Teams mit echter Substanz

Das Agenturmodell ist tot – Es lebe das Agenturmodell!

Robert Stulle im Doppelerfolg-Podcast

Die Agenturwelt ist im ständigen Wandel. Wer das über 25 Jahre als Designer, Agenturinhaber und Coach miterlebt hat, kennt die Höhen und Tiefen, die Wendepunkte der Branche aus erster Hand. Robert Stulle, Ex-Eden-Spielkermann und McKinsey-Experte, war zu Gast im Doppelerfolg-Podcast, um über genau dieses Thema zu sprechen: Warum das Agenturmodell totgesagt wird und trotzdem lebendiger ist denn je.

Das klassische Agenturmodell unter Druck

„Das Agenturmodell ist tot“ – mit diesem provokanten Statement endete eine frühere Podcast-Episode des Doppelerfolgs-Podcasts. Eine Aussage, die Robert Stulle nicht unwidersprochen lassen konnte. Seine Hypothese: Ja und Nein. Das herkömmliche Agenturmodell zieht nicht mehr, aber Agenturen sind quicklebendig, solange sie bereit sind, sich neu zu erfinden.

Der Blick auf die Agentur und ihr Selbstverständnis steht unter ständigem Druck – hervorgerufen durch Veränderungen in unserer Umwelt, den Kommunikationsmitteln, der Technologie und der Wirtschaft. Die klassischen Dienstleister, die liefern, was der Kunde verlangt, haben ausgedient. Kunden wissen heute oft selbst nicht mehr genau, was sie brauchen. Hier kommt der externe Berater ins Spiel.

Vom Dienstleister zum strategischen Partner

Erik Spiekermann, ein früherer Mentor von Robert Stulle, prägte den Gedanken, dass man nicht „Kunde“ sagen sollte, sondern „Auftraggeber“. Ein Kunde impliziert Kundigkeit, doch viele Auftraggeber wissen nicht Bescheid, sondern haben ein Anliegen. Die Aufgabe der Agentur ist es, dieses Anliegen zu hinterfragen und als strategischer Berater auf Augenhöhe zu agieren. Das bedeutet auch, den Auftraggeber herauszufordern, ihm auch mal „ans Schienbein zu treten“ – mit der Frechheit des externen Spielers.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Qualität der Beratung. Oft werden hochpreisige Beratungsleistungen von Junior-Beratern erbracht, die noch im Stadium des „Kundig-Werdens“ sind. Dieses Pyramiden-System, bei dem seniorige Berater Aufträge akquirieren und dann von unerfahrenen Kollegen abgewickelt werden, führt zu Frustration und mangelhafter Qualität. Robert Stulle betont: Er arbeitet nur qualifiziert zusammen, wenn er als Seniorberater angefragt wird. „Abwicklungsberatung“ ist für ihn ein rotes Tuch.

KI als Katalysator für Veränderung

Die These, das klassische Agenturmodell sei tot, gewinnt im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz an Brisanz. Generische, allgemeingültige Erkenntnisse können heute leicht von KI geliefert werden. Doch was die KI (noch) nicht ersetzen kann, ist Erfahrung, Empathie und interdisziplinäres Denken. Die unteren Stufen der klassischen Beratungspyramide werden wegbrechen. Die Zukunft gehört der hochwertigen, substanziellen Beratung.

Auftragsklärung und die Stärke des externen Blicks

Zwei Faktoren sind für Agenturen essenziell, um relevant zu bleiben:

  1. Gründliche Auftragsklärung: Agenturen müssen sich die Zeit nehmen, mit dem Auftraggeber gemeinsam zu erarbeiten, welches Problem wirklich gelöst werden soll. Es geht nicht nur darum, das offensichtliche „X“ zu liefern, sondern auch „Y, Z, A, B und C“ zu beleuchten, um dem eigentlichen Anliegen näherzukommen.
  2. Die Kraft des externen Systems: Eine Agentur kann etwas schaffen, was ein Inhouse-Team nicht kann: Echte, herausfordernde Vorschläge machen und unbequeme Fragen stellen. Sie ist nicht Teil des internen Systems und kann daher den nötigen Anstoß geben, der zu echten Veränderungen führt.

Co-Creation als Schlüssel zum Erfolg

Agenturen sind heute auf Co-Creation angewiesen. Sie können nicht alles wissen und müssen das Wissen im Kundensystem optimal nutzen. Wie Robert Stulle an einem Beispiel mit einer Kunstgalerie erläuterte: Er hatte Ahnung vom Verkaufen, die Galerie von Kunst. Das Zusammenführen dieser Expertisen führte zu einem hervorragenden Ergebnis. Es geht darum, das Fachwissen beider Seiten zu mischen und zu optimieren, anstatt von außen etwas überzustülpen.

Die richtigen Fragen stellen und den Erfolg definieren

Zwei zentrale Fragen, die jede Agentur am Anfang eines Projekts stellen sollte, sind:

  • What problem are we solving? (Welches Problem lösen wir wirklich?)
  • How would success look like? (Wie würde Erfolg aussehen? – Definition of Success)

Oft ist zu Beginn eines Projekts völlig unklar, welches Problem gelöst werden soll oder wie Erfolg konkret aussieht. Die Visualisierung dieser Aspekte ist dabei ein mächtiges Tool. Design und gute Visualisierung sind historische Stärken von Agenturen, die sie nutzen sollten, um sich abzuheben und Dinge begreifbar zu machen.

Die Zukunft: Kleinere, seniorige Teams

Das klassische Modell großer Agenturen mit wenigen Senior-Managern an der Spitze und vielen Junioren an der Basis wird ausgedient haben. Die Zukunft gehört kleineren, seniorigen Teams, die vernetzter und in Kooperation denken. Es ist eine Marktkorrektur, bei der die Substanz überleben wird. Echte Spezialisten und Experten, die tatsächlichen Mehrwert liefern, werden bleiben, während das Mittelmaß verschwinden wird.

Agenturen und Berater sind heute mehr denn je herausgefordert, ihr Bestes zu geben, Relevanz zu schaffen und deutlich zu machen, dass sie mehr Wert bieten. Wer Lust hat, sich selbst, sein Team und den Auftraggeber ständig herauszufordern, wird auch in Zukunft erfolgreich sein und Freude an dieser Arbeit haben

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