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Episode 49:  Die dunkle Seite des Verkaufs – Manipulationen verstehen und erkennen

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Wie du als Unternehmer fair bleibst und trotzdem erfolgreich Kunden gewinnst

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E49:  Die dunkle Seite des Verkaufs – Manipulationen verstehen und erkennen

In dieser Episode tauchen wir tief in die Welt der Manipulationstechniken ein, die im Unternehmertum und speziell im Vertrieb immer wieder vorkommen. 

Wir sprechen über die „dunkle Seite des Verkaufs“ und beleuchten, wie wir als Unternehmer mit Druck, künstlicher Verknappung oder fragwürdigen Testimonial-Taktiken umgehen können – und gleichzeitig ethisch und erfolgreich verkaufen. Dabei teilen wir persönliche Geschichten, praktische Tipps und wertvolle Einblicke aus unserem Alltag als Unternehmer und Trainer. 

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Warum solltest du uns zuhören?

Wir zeigen Woche für Woche, wie wir Sogverkauf mit ehrlicher Kundenbindung kombinieren und echte, nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufbauen – ohne Druck, ohne Manipulation und mit Fokus auf Selbstbestimmung, persönlicher Entwicklung und unternehmerischen Erfolg. Diese Episode liefert dir konkrete Impulse, wie du Manipulation erkennst, dich davor schützt und gleichzeitig dein Unternehmen fair skalieren kannst.

Wichtige Themen in Episode 49:

  • Die dunkle und die helle Seite von Manipulationstechniken
  • Warum ethischer Verkauf langfristig profitabler ist
  • Praktische Tipps für den Umgang mit künstlicher Verknappung
  • Persönliche Lebensumstände, Werte und unternehmerische Herausforderungen
  • Der Unterschied zwischen Case Studies und Konzeptstudien
  • Multikulturelle Perspektiven auf Kundenansprache und Vertrauen

Episodenhighlights:

  • Wir decken auf, wie Verkäufer bewusst Druck erzeugen – und wie du das erkennst
  • Andreas erklärt, warum ein Bestseller nicht immer ein Bestseller ist
  • Erfahrungsberichte von eigenen Fehlkäufen und wie wir daraus gelernt haben
  • Wie du den Spagat zwischen geschäftlichem Erfolg und fairer Kundenbindung meisterst


Die dunkle Seite des Verkaufs: Manipulationstechniken erkennen und sich schützen

„Menschen kaufen bei Menschen und finden dann die passende Excel-Tabelle.“ – ein Zitat, das viel Wahres enthält. Denn, wie es weiter heißt: „95 Prozent der Kaufentscheidungen werden emotional getroffen und dann rational begründet.“ Doch was passiert, wenn diese Emotionen bewusst manipuliert werden, um einen Verkauf zu erzwingen? Wir tauchen heute in die dunkle Seite des Verkaufs ein und beleuchten gängige Manipulationstechniken, sowohl aus Käufer- als auch aus Verkäufersicht.

Die Intention macht den Unterschied: Helle vs. Dunkle Manipulation

Der Begriff „Manipulation“ klingt oft negativ, doch es gibt, um im Bild zu bleiben, eine helle und eine dunkle Seite der Macht. Die entscheidende Frage ist die Intention:

  • Helle Seite: Handele ich im Interesse des Kunden, um ihm wirklich zu helfen und eine passende Lösung zu bieten, die seinen Bedürfnissen entspricht?
  • Dunkle Seite: Geht es mir ausschließlich darum, meinen Abschluss zu erzielen und mein Konto zu füllen, ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Nutzen für den Kunden?

Ein Messer ist neutral – es kann einen gefangenen Delfin befreien oder dazu dienen, ein Abendessen zuzubereiten. Genauso sind Verkaufstechniken per se nicht böse. Ihre Anwendung und die dahinterstehende Absicht bestimmen, ob sie manipulativ wirken.

Gängige Manipulationstechniken im Verkauf und wie man sie erkennt

Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen schlechte Erfahrungen im Verkauf gemacht haben, ist es wichtig, die gängigen Tricks zu kennen. Das schafft eine Abwehrhaltung, die es sowohl für Käufer als auch für seriöse Verkäufer schwierig macht.

1. Ankern: Der Preis als Orientierungspunkt

Was ist das? Beim Ankern wird eine erste Zahl im Gespräch genannt, die als Referenzpunkt (Anker) dient. Alle nachfolgenden Preiswahrnehmungen orientieren sich daran. Ein 5.000-Euro-Sofa lässt ein 3.000-Euro-Modell wie ein Schnäppchen wirken. Auch als Käufer kann man dies unbewusst tun, indem man früh ein niedriges Budget nennt.

Wie erkenne ich es? Seien Sie als Käufer aufmerksam, wenn sehr früh im Gespräch mit relativ hohen oder sehr niedrigen Zahlen hantiert wird.

Ist es immer schlecht? Ankern ist eine psychologische Technik. Solange keine bewusste Falschaussage oder Schädigung dahintersteckt, kann sie als neutrale Technik angesehen werden. Sowohl Verkäufer als auch Käufer sollten sich ihrer Wirkung bewusst sein.

Was ist das? „Nur noch heute!“, „Letzte Chance!“, „Nur noch 3 Plätze frei!“ – Verknappung suggeriert eine begrenzte Verfügbarkeit, um schnelles Handeln zu erzwingen. Es gibt eine natürliche Verknappung (z.B. begrenzte Sitzplätze im Flugzeug) und eine künstliche Verknappung (z.B. ein Webinar, das technisch unbegrenzte Plätze bieten könnte, aber künstlich limitiert wird).

Wie erkenne ich es? Hinterfragen Sie die Begründung der Verknappung. Ist sie plausibel und nachvollziehbar (natürlich)? Oder wirkt sie willkürlich und ist nur darauf ausgelegt, Sie unter Druck zu setzen (künstlich)? Oft wird künstliche Verknappung mit hohen Rabatten („nur heute 90% Rabatt!“) kombiniert, um die Dringlichkeit zu erhöhen.

Wie schütze ich mich?

  • Stellen Sie sich die Frage: Wollte ich dieses Produkt/diese Dienstleistung auch vor diesem Gespräch? Brauche ich es morgen noch?
  • Eine Nacht drüber schlafen: Treffen Sie keine impulsive Entscheidung unter Druck.
  • Hinterfragen Sie: „Warum ist das nur heute so günstig?“

3. Missbrauch von Testimonials und Referenzen: Die Macht der schönen Beispiele

Was ist das? Testimonials und Referenzen können Vertrauen schaffen. Doch sie werden manipuliert, wenn nur die besten „Best Cases“ präsentiert werden, während die Masse der Kunden, die vielleicht keinen Erfolg hatten, verschwiegen wird. Auch der Missbrauch von Titeln wie „Bestsellerautor“ (wenn das Buch nur an einem einzigen Tag in einer Nische ein Bestseller war, aber sonst keine Relevanz hat) fällt hierunter.

Wie erkenne ich es?

  • Hinterfragen Sie aktiv: Bitten Sie um die Kontaktdaten von 2-3 Referenzkunden aus ähnlichen Branchen oder mit ähnlichen Problemstellungen. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen diese gerne geben (nach Rücksprache mit den Kunden).
  • Ungeprüfte Behauptungen: Aussagen wie „Die meisten unserer Kunden…“ ohne konkrete Statistiken oder Namen sollten Sie skeptisch machen.
  • Gefälschte/anonyme Testimonials: Wenn nur Initialen oder KI-generierte Bilder verwendet werden, seien Sie vorsichtig.

4. Informationsvorentziehung und Druck: Der „kostenlose“ Haken

Was ist das? Ein „kostenloses Kennenlerngespräch“ oder „kostenloses Beratungsgespräch“ ist selten wirklich kostenlos. Oft dient es als „Setter-Closer-Prinzip“, bei dem das erste Gespräch nur dazu dient, Sie auf ein weiteres, druckvolles Verkaufsgespräch vorzubereiten, bei dem ein sofortiges Commitment erwartet wird. Informationen werden dosiert oder vorenthalten, um den Kunden in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Wie erkenne ich es?

  • Druck zum sofortigen Abschluss: Wenn Sie das Gefühl haben, sofort entscheiden zu müssen und keine Bedenkzeit bekommen, ist Vorsicht geboten.
  • Weiterleitung zum „Closer“: Wenn Sie nach einem „Kennenlerngespräch“ an eine andere Person verwiesen werden, die dann den eigentlichen Verkauf abwickelt, ist das oft ein Indiz für ein solches System.

5. Unerbetenes Coaching und emotionale Abhängigkeit: Das „Du brauchst mich!“-Prinzip

Was ist das? Hier wird versucht, eine emotionale Abhängigkeit zu schaffen, indem der Kunde als „Opfer“ oder „unfähig“ dargestellt wird, der ohne den Anbieter keine Lösung finden kann. Phrasen wie „Wenn du jetzt nicht investierst, wie sollen dann andere in dich investieren?“ sind typisch.

Wie erkenne ich es?

  • Oberlehrer-Mentalität: Jemand versucht, Sie zu coachen oder zu belehren, ohne dass Sie darum gebeten haben oder ein Mandat erteilt wurde.
  • Schuldzuweisungen/Druck: Es wird suggeriert, dass Sie selbst schuld an Ihrer Situation sind, aber jetzt durch den Anbieter gerettet werden können.
  • Sympathie vs. Vertrauen: Sympathie ist wichtig, aber nicht gleich Vertrauen. Lassen Sie sich nicht von Charme blenden, wenn gleichzeitig Druck aufgebaut wird.

Wie schütze ich mich als Käufer? Konkrete Strategien

  • Drüber schlafen: Geben Sie sich immer Bedenkzeit. Eine gute Entscheidung ist auch morgen noch gut.
  • Referenzen anfordern: Bitten Sie um konkrete Kontaktdaten von Kunden, die Sie anrufen können. Wenn der Anbieter zögert, ist das ein Warnsignal.
  • Druckgespräche beenden: Die Höflichkeit darf nicht über dem Selbstschutz stehen. Wenn Sie sich unwohl fühlen, beenden Sie das Gespräch. Sagen Sie klar: „Ich entscheide grundsätzlich nie sofort.“
  • Verknappung hinterfragen: Fragen Sie den Verkäufer, warum die Verknappung besteht und ob die Begründung plausibel ist.
  • Listen verlassen: Wenn Sie von aufdringlichen Verkäufern kontaktiert werden, die Sie einfach nicht in Ruhe lassen: Werden Sie „uninteressant“! Sagen Sie, Sie haben die Selbstständigkeit aufgegeben und sind jetzt zum Beispiel Aushilfslehrer geworden (oder denken Sie sich etwas anderes aus, was für den Verkäufer irrelevant ist). Das signalisiert, dass kein Kaufpotenzial mehr besteht.

Ethischer Verkauf: Der Weg zu langfristigem Erfolg

Auch als Verkäufer lohnt es sich, die eigenen Methoden zu hinterfragen. Ist der Mehrwert wirklich auf beiden Seiten? Ist das Kundenbedürfnis größer als der eigene Profit? Kurzfristige Erfolge durch manipulative Techniken können langfristig das Vertrauen der Kunden zerstören und den Markt „verbrennen“. Kunden, die sich betrogen fühlen, entwickeln eine Abwehrhaltung, die es auch seriösen Anbietern schwer macht.

Wer ethisch verkauft, legt Wert auf:

  • Transparenz: Klare Kommunikation und keine Informationsvorenthaltung.
  • Wertorientierung: Der Fokus liegt auf dem echten Nutzen für den Kunden.
  • Langfristige Beziehungen: Zufriedene Kunden kommen wieder und empfehlen Sie weiter.

Es geht darum, die richtigen Kunden zu gewinnen, die bereit sind, wirklich etwas zu verändern und nicht nur durch Druck zu einer Entscheidung gezwungen werden. Das ist die eigentliche Belohnung.

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